Realisierungswettbewerb Fachmarktzentrum Starnberg

Bauherr
Privat
Baujahr
2014
Programm
Handel
Status
gedacht

KONZEPT

1.Akzeptanz des Stadtraums

Nicht nur die konzentrierten öffentlichen Verkehrsmittel garantieren die Akzeptanz des Ortes. Erst die Gestaltung der Gebäude- und des Bahnhofsvorplatzes schaffen eine Atmosphäre und damit Aufenthaltsqualität in diesem Stadtbereich. Dies geschieht durch:

– die räumliche Formulierung des Platzes und seine lineare Verlängerung
– eine gemischt-genutzte Vorplatzfläche mit Brunnenanlage
– Reduzierung des Individuallsverkehrs, beschränkt auf Taxis, Anlieger und Menschen   mit Behinderung
– leichte Orientierung und sichere Erreichbarkeit der Bushaltestellen

2.  Akzeptanz eines in Starnberg verortetten Fachmarktzentrums – Welche Mittel waren uns wichtig:

– ein zur Stadt hingewendetes Gebäude und das klassisch starke Bild der Kolonnade.
– eine Parkierungszufahrt die eher einer Vorfahrt gleicht mit Bäumen, guter Orientierbarkeit und mit Einblicken in das Gebäude
– weite, fußläufige Bereiche vor der langen Eingangsseite gleich vis-a-vis der Bushaltestellen.
– Wartezeiten können in der nach Süden orientierten Arkade oder mit einem Bummel durch die Verkaufsetagen überbrückt werden
– der Bahnhof kann trockene Fußes erreicht werden
– für die vorgestellte Arkadenkonstruktion wurden Holzsäulen, -balkone und -vordächer gewählt, in Anlehnung an Starnbergerseeeinbauten und deren traditionelle Gründungsmethoden
– es soll das Gebäude als ganzes und in seine Teilen als werbendes Geschäftshaus wirken
– die eindrucksvolle Mooslandsschaft im Norden erschliesst sich durch ein Landschaftsfenster aus den Ebenen der Eingangshalle.
– die kleinteilige Geschäftsstruktur im Erdgeschoß, angrenzend an die Arcade, liefert durch seine Wechselwirkung der inneren Geschäftszone und Vorplatz einen wertvollen Beitrag für den öffentlichen Stadtraum.

Alle hier aufgeführten Gestaltungsmittel sind geeignet Synergien zwischen Bahn- und Busfahrgästen einerseits, und Fachmarktskunden andererseits freizusetzen.

3. Verkehre:

– der ruhende Individualverkehr erschliesst sich ausschließlich von der Gautingerstraße sowohl die P+R-Anlage als auch die Parkierung des Fachmarktszentrums
– der Hans-Zellner- und Truhenseeweg dienen nur den Anliegern als Zufahrt, als Fuß- und Radweg und zur Erschließung der Schulbusparkplätze bzw der Ver- und Entsorgung des Fachmarktszentrums.
– Busse können von beiden Richtungen ihre Stellplätze anfahren, in gleicher Richtung weiterfahren oder wenden.“

Partner:
Atelier Lüps Architektur und Stadtplanung BDA, Schondorf