Form und Lage des neuen Baukörpers ist so gewählt, daß der weitläufige Schloßplatz in 3 räumliche Bereiche untergegliedert wird. Nähert man sich dem Gelände des Schlossplatzes über den Marktplatz, von Süden kommend, empfängt einen der neu gebildete Rathausplatz.

Definiert durch das historische Rathaus, den neuen Gemeindesaal und die zurückgesetzte Laden-, Therapiezeile entsteht eine platzartige Raumfolge, die auf vielfältige Weise an das bestehende Wegenetz anknüpft. Der trapezförmige Einschnitt im Baukörper liegt dem Durchgang zum Schloßhof gegenüber und markiert den Haupteingang ins neue Gebäude, über den Patientenbereich und der im EG befindliche Schulungsbereich erschlossen werden. Wobei der süd-westl. Flügel die Richtung der unterirdischen Verbindung ins Haupthaus sichtbar fortführt, während der nord-östl. Flügel als Raumkante für den verbleibenden Schloßplatz dient. Über Oberlichtöffnungen gelangt Tageslicht in den Verbindungsgang. Ein Lichthof im Treppenhaus des Neubaus verbindet die Geschosse und schafft Orientierung. Zwischen der neu organisierten Parkierungsfläche auf dem Schloßplatz und dem neuen Gebäude verbindet ein Fuß- und Radweg zwischen Kirche und dem neugeschaffenen Rathausplatz. Die Fortführung der Hofgartenstraße führt ebenfalls zum neuen Rathausplatz. Eine Unterbauung des neuen Baukörpers mit einer Tiefgarage ist möglich. Die Zufahrt zu dieser erfolgt über den Schlossplatz. Die Tiefgarage lässt sich in einem weiteren Bauabschnitt im Bereich des Schloßplatzes erweitern. Die Erschließung beider Abschnitt kann über eine gemeinsame Rampenanlage erfolgen. 

1. Preis